Seitdem Unternehmen begannen, ihre eigenen Webseiten und mobilen Anwendungen zu entwickeln, wurde die direkte und zeitnahe Kommunikation mit Kunden über verschiedene digitale Kanäle, einschließlich Push-Benachrichtigungen, abgewickelt. Wenn diese erlaubt sind, ermöglicht diese Art von Nachrichten und Promotionen die schnellere Übermittlung von Informationen, da sie direkt auf den Benachrichtigungsleisten der Geräte der Kunden angezeigt werden. Dies macht den Kanal für Marketer besonders vorteilhaft und für Promotionen nützlich.
Deshalb bleibt das Push-Benachrichtigungsmarketing auch 2024 ein essenzielles Werkzeug zur Steigerung von Engagement, Kundenbindung und Konversionen, da personalisierte Nachrichten an die mobilen und webbasierten Geräte der Konsumenten gesendet werden. Statistiken zeigen, dass die Popularität dieses Kanals, besonders für E-Commerce- und Einzelhandelsunternehmen, weiter wachsen wird.
Mit Push-Benachrichtigungen liegt die durchschnittliche Opt-in-Rate bei etwa 60 %, wobei Android-Nutzer mit 75 % häufiger zustimmen als iOS-Nutzer mit 50 %. Die durchschnittliche Engagement-Rate liegt branchenübergreifend bei 7 %, während stark personalisierte Benachrichtigungen eine Rate von bis zu 20 % erreichen. Push-Benachrichtigungen haben auch einen großen Einfluss auf die Kundenbindung: Nach 90 Tagen interagieren Nutzer, die sich angemeldet haben, zu 88 % häufiger mit der App
Vorteile des Push-Marketings
1. Hochwertige Leads generieren
Damit deine Kunden und Interessenten Push-Benachrichtigungen erhalten können, müssen sie ihre Zustimmung geben. Wenn sie dies tun, bedeutet es in der Regel, dass sie an deinen Updates und Angeboten interessiert sind. Das Interesse an deiner Marke und die Bereitschaft zur Interaktion zeigen die Qualität deiner Leads. Je besser die Qualität, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu dauerhaften Kunden werden.
2. Sofortige Kommunikation
Push-Benachrichtigungen bieten direkte Nachrichten auf dem Gerät eines Nutzers und garantieren so eine sofortige Sichtbarkeit. Dies ist ideal für Updates oder Angebote, die bald ablaufen.
3. Wiederkehrenden Traffic steigern
Push-Benachrichtigungen sind eine gute Maßnahme gegen Sitzungs- und Warenkorbabbrüche. Sie lassen Besucher nicht vergessen, welche Produkte sie auf deiner Website angesehen haben oder an welchen sie interessiert sein könnten. Du kannst direkte Links zu den angesehenen Seiten oder Warenkörben hinzufügen, um sie zurück auf deine Seite zu holen und sie zu ermutigen, ihren Kauf abzuschließen oder andere Aktionen auszuführen.
4. Verbesserte Nutzererfahrung
Wenn du personalisierte, gut getimte und nützliche Benachrichtigungen sendest, verbessert sich die Erfahrung der Nutzer mit deiner Anwendung oder Website. Push-Benachrichtigungen können dabei helfen, Kunden durch jeden Schritt ihrer Interaktion mit deinem Unternehmen zu führen, einschließlich Opt-ins, Verkaufsankündigungen, Rechnungsverteilung und Versandupdates.
5. Plattformübergreifende Reichweite
Du kannst mit Push-Benachrichtigungen ein breiteres Publikum auf verschiedenen Geräten und Plattformen, einschließlich Webseiten und mobilen Apps, erreichen.
6. Echtzeit-Analysen zur Optimierung
Neben der Echtzeit-Kommunikation ermöglicht das Push-Benachrichtigungsmarketing Marketern den Zugang zu Echtzeit-Analysen. So können sie das Verhalten der Nutzer überwachen, Öffnungsraten analysieren und die Auslieferung optimieren, um ihre Marketingkampagnen anzupassen.
7. Erkenntnisse über die Zielgruppe
Fortschrittliche Analysen deiner Push-Benachrichtigungskampagnen ermöglichen es dir auch, mehr über deine Zielgruppe zu erfahren, ihre Vorlieben und Aktivitäten auf deinen Apps und Webseiten zu analysieren. Diese gesammelten Daten können für weitere Personalisierungen und Segmentierungen genutzt werden.
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Best Practices für Push-Benachrichtigungen
1. Aktivierte Push-Benachrichtigungen
Kein Design, perfekter Text oder durchdachte Strategie wird deine Ziele erreichen, wenn deine Nutzer Push-Benachrichtigungen nicht aktiviert haben. Viele Unternehmen machen den Fehler, sofort eine Standardanfrage für die Erlaubnis zu senden, sobald Nutzer ihre App einrichten. Die meisten Nutzer lehnen diese Anfrage ab, weil sie noch nicht wissen, was sie von deiner App oder Marke erwarten können. Die beste Strategie besteht darin, den Nutzern Zeit zu geben, sich mit deiner App vertraut zu machen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Erst wenn Vertrauen geschaffen ist, fällt es den Nutzern leichter, Benachrichtigungen zu erlauben.
💡 Wichtig: Vermeide Standard-Permission-Anfragen. Baue zuerst eine Verbindung zu deinen Nutzern auf und wähle den optimalen Zeitpunkt für die Anfrage.
2. Optimierung der Opt-ins
Das Format und der Inhalt deiner Benachrichtigungen beeinflussen die Bereitschaft der Nutzer, Opt-ins zu erlauben. Kommuniziere klar die Vorteile, wie exklusive Rabatte oder Zugang zu einzigartigen Informationen. Nutze A/B-Tests, um die besten Texte und Layouts zu finden, die die Zustimmung erhöhen.
💡 Wichtig: Frage die Nutzer vor der eigentlichen Erlaubnisanfrage, ob sie bereit sind, Nachrichten zu empfangen, und teste unterschiedliche Ansätze.
3. Handlungsorientierte Benachrichtigungen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Optimierung der Handlungsaufforderungen (CTA). Verwende klare, direkte und einfache Sprache, damit die Nutzer genau wissen, was von ihnen erwartet wird.
💡 Wichtig: Achte darauf, dass deine CTAs klar und prägnant sind
4. Klare KPIs festlegen
Definiere spezifische Ziele und Leistungskennzahlen (KPIs), die zu den Zielen deines Unternehmens passen, um das Beste aus deiner Push-Benachrichtigungsstrategie herauszuholen. Überwache Kennzahlen wie Öffnungsraten, getätigte Aktionen und die Zeit, die in der App nach dem Empfang einer Benachrichtigung verbracht wird. Miss die Konversionsrate oder den Umsatzanstieg, der durch Push-Benachrichtigungen entsteht, und konzentriere dich auf die Bindungsraten oder Sitzungsfrequenzen.
💡 Wichtig: Setze klare KPIs, um die Ziele deiner Push-Kampagnen zu definieren und deren Leistung zu steuern.
5. Zielgruppensegmentierung
Wie bei E-Mail-Marketing ist es auch bei Push-Benachrichtigungen wichtig, die Nutzer zu segmentieren. Wähle präzise Kriterien für deine Zielgruppe und unterteile sie in Segmente, um personalisierte Nachrichten zu versenden, die für die Empfänger von Interesse sind. Streaming-Dienste segmentieren beispielsweise ihre Hörer nach Musikgenre-Präferenzen, sodass Rock-Fans nur Benachrichtigungen über neue Rocktitel erhalten.
💡 Wichtig: Die Segmentierung deiner Zielgruppe ist genauso wichtig für Push-Benachrichtigungen wie für andere Marketingkanäle.
6. Push-Benachrichtigungskalender
Eine weitere bewährte Methode, die aus dem E-Mail-Marketing übernommen werden kann, ist das Erstellen eines Marketingkalenders. Ein redaktioneller Kalender hilft dir, die Häufigkeit der Benachrichtigungen zu planen und den besten Zeitpunkt für den Versand festzulegen. Der Kalender sollte den geplanten Inhalt sowie die Daten, besonderen Anlässe und Ereignisse enthalten, an denen du deine Kampagnen versendest. Überlege sorgfältig, wann du Benachrichtigungen verschickst, und nutze sie gezielt, um negative Reaktionen oder Ermüdung der Nutzer zu vermeiden.
💡 Wichtig: Erstelle einen Push-Benachrichtigungskalender, um deine Kommunikation und Arbeitsabläufe zu organisieren.
7. Nutzung von Nutzerdaten
Professionelle Marketer betonen stets die Bedeutung der Nutzung vorhandener Kundendaten für die Ausrichtung von Marketingkampagnen. Dies gilt auch für Push-Benachrichtigungen. Sammle und analysiere Nutzerdaten wie frühere Käufe, In-App-Aktivitäten, Interaktionen mit Benachrichtigungen und demografische Informationen, um deine Push-Benachrichtigungsstrategie zu maximieren. Auf Grundlage dieser Informationen kannst du deine Herangehensweise kontinuierlich verbessern. Verwende Business-Intelligence-Plattformen und Reporting-Tools, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
💡 Wichtig: Nutze verfügbare Nutzerinformationen (Verhalten in der App, Engagement, Käufe, demografische Daten usw.), um deine Segmentierung, Personalisierung und allgemeine Werbestrategie zu verbessern.
8. Personalisierung
Das Hinzufügen von Personalisierungselementen zu deinen Push-Benachrichtigungen kann die Leistung deiner Kampagne erheblich verbessern. Das Mindeste, was du tun kannst, ist, die Nutzer mit ihrem Namen anzusprechen. Selbst diese kleine Anpassung kann die Aufmerksamkeit der Nutzer erregen—das Sehen ihres Namens in der Benachrichtigungsleiste lässt sie denken, es sei eine Nachricht von einem Freund, und motiviert sie zum Klicken. Fortgeschrittenere Praktiken umfassen das Hinzufügen spezifischer Informationen, individueller Angebote und Deals, basierend auf Analysen der Nutzerdaten.
💡 Wichtig: Personalisiere Nachrichten, beginnend mit der Anrede bis hin zu spezifischen Angeboten basierend auf früheren Aktivitäten und Daten über den Nutzer.
9. Testen und Optimieren
Verwende A/B-Tests, um verschiedene Sendezeiten, Inhalte und Zielgruppen zu testen, um die ideale Push-Benachrichtigungsstrategie und den optimalen Zeitpunkt zu finden. Du kannst deinen Plan kontinuierlich verbessern, indem du die Ergebnisse bewertest.
💡 Wichtig: A/B-Tests sind eine effektive Methode, um das beste Format und den besten Zeitpunkt für das Versenden von Benachrichtigungen herauszufinden.
10. Cross-Channel-Strategie für Push-Benachrichtigungen
Der allgemeine Erfolg deiner Unternehmenspromotion hängt von der geschickten Kombination verschiedener Marketingkanäle ab. Push-Benachrichtigungen sollten in eine umfassende Cross-Channel-Strategie eingebunden werden, um eine nahtlose Nutzererfahrung zu bieten und andere Kanäle wie E-Mail, SMS und In-App-Interaktionen zu unterstützen und zu verstärken.
💡 Wichtig: Kombiniere Push-Benachrichtigungen mit anderen Marketingkanälen, um deine Reichweite zu maximieren und deine Promotionen optimal zu nutzen.
Beispiele für erfolgreiche Push-Benachrichtigungen
Um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten, wie Unternehmen all diese Best Practices anwenden, schauen wir uns einige Beispiele für gute Push-Benachrichtigungen an. Diese Beispiele könnten dir als Inspiration dienen, um in diesen Kanal zu investieren und eigene Benachrichtigungskampagnen zu erstellen.
HAIRtamin
Die Halloween-Promotion von HAIRtamin aus dem letzten Jahr ist ein wunderbares Beispiel für eine gute Push-Marketing-Kampagne. Ähnlich wie bei E-Mail-Kampagnen sind Feiertage die beste Zeit, um Promotionen durchzuführen. Deshalb hat die Marke Push-Benachrichtigungen in ihre Strategie aufgenommen, um das Engagement und die Verkäufe auf der Website zu steigern.
Duolingo
Das Push-Marketing von Duolingo ist bereits ein bekanntes Meme geworden. Es ist ein einzigartiges Beispiel für eine Push-Benachrichtigungsstrategie, bei der ein Unternehmen die Nutzer mit Erinnerungen und Benachrichtigungen „nervt“, die die Zielgruppe jedoch als lustig empfindet. Das funktioniert dank der frechen Promotion und dem „Vogel mit Attitüde“ von Duolingo. Hast du deine Italienischlektion vergessen? Hier ist eine nicht ganz so sanfte Erinnerung von einer grünen Eule, die dich dazu bringt, die App zu öffnen und zu lernen.
Allerdings funktioniert diese Strategie nur für Duolingo, weil sie viel Arbeit in den Aufbau ihrer Marke über mehrere Kanäle gesteckt haben, um herauszustechen und ihre Nutzer mit „frechem“ Humor anzusprechen. Für eine neue Marke, die noch keinen solchen Ruf hat, könnte ein passiv-aggressiver Ansatz nach hinten losgehen.
Nike
Benachrichtigungen müssen nicht immer nur für Promotionen und Verkäufe eingesetzt werden. Zahlreiche Anwendungen nutzen verhaltensbasierte Benachrichtigungen, um einfach mit ihren Nutzern zu kommunizieren. Ein Beispiel für Push-Benachrichtigungen, die nützliche Informationen bieten, um Nutzer zu motivieren, ihre Fitnessziele zu erreichen, sind die von Nike gesendeten Nachrichten. Das Unternehmen nutzt diese Nachrichten oft, um Besucher zu beglückwünschen, wenn sie bedeutende Meilensteine erreicht haben, oder um relevante Promotionen auf der Grundlage ihres Surfverhaltens anzubieten.
Fazit
Push-Benachrichtigungen sind ein mächtiges Werkzeug, das eine direkte Verbindung zu den Nutzern und Kunden vieler Marken bietet. Durch die Nutzung von Analysen und Best Practices können erfahrene Marketer äußerst wirkungsvolle Kommunikations- und Promotionsmethoden entwickeln. Diese können sowohl auf Websites als auch in Apps signifikante Konversionen erzielen, indem sie neue Nutzer in loyale Kunden verwandeln und erfolgreiche Marketingkampagnen aufbauen.
Allerdings zeigt die Erfahrung vieler Unternehmen, dass diese Strategie ihr volles Potenzial nur in Kombination mit anderen Kanälen, wie E-Mail-Marketing, entfaltet. Wenn du mehr nützliche Informationen über beide Kanäle erfahren möchtest, lies unseren Blog oder plane eine Beratung mit einem unserer Top-Marketer bei SLZ Commerce.
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